Das Rheinische Revier steht angesichts des Ausstiegs aus der Kohleverstromung vor einer Vielzahl neuer Herausforderungen. Standen die Wertschöpfung und Beschäftigung innerhalb der Region in der Vergangenheit in vielen Bereichen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit dem Kohleabbau, gilt es nun, eine erfolgreiche Neuausrichtung zu verwirklichen.
Hierfür braucht es erfolgsversprechende Ansätze, innovative Ideen und durchdachte Alternativen, um für die Menschen vor Ort eine sichere Zukunft zu etablieren. Das betrifft sowohl den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen als auch die Chancen, nachhaltige Wertschöpfungsmöglichkeit direkt in der Region zu verankern.
Der Projektaufruf REVIER.GESTALTEN setzt dort an, wo bereits vorhandene Erfahrungswerte und Stärken der Region liegen. Thematisch untergliedert werden die Voraussetzungen für ein Gelingen des Strukturwandels in vier Zukunftsfelder: Energie und Industrie, Ressourcen und Agrobusiness, Innovation und Bildung sowie Raum und Infrastruktur. Ziel ist es, zukunftsorientiere und praxistaugliche Prozesse zur Weiterentwicklung des Rheinischen Reviers zu identifizieren und zielgerichtet umzusetzen. Ein wichtiger Aspekt bei der Projektauswahl ist zudem die Perspektive zur Schaffung und zum Erhalt nachhaltiger und zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Die Fortschritte und Erkenntnisse aus der Energieforschung sollen im besten Fall günstige Bedingungen für Wirtschaft und Industrie schaffen und damit Wertschöpfung und Beschäftigung vor Ort vorantreiben.
Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier koordiniert und begleitet diesen weitreichenden Wandlungsprozess und steht Interessierten bei allen Anliegen zur Zukunft der Region mit großer Expertise zur Seite. Um den Bewerbungsprozess für eine Projektförderung möglichst transparent und unkompliziert durchlaufen zu können, hat die Agentur die wichtigsten Fakten, Abläufe und Firsten übersichtlich zusammengefasst. Im Vorfeld der tatsächlichen Einreichung von Projektskizzen besteht die Möglichkeit, sich vom Projektträger Jülich beraten zu lassen. In einem dreistufigen Sterneverfahren bietet der Projektträger eine Einschätzung, inwieweit die Projektidee bereits für die Aufnahme in ein Förderprogramm qualifiziert ist oder ob und an welchen Stellen gegebenenfalls noch Anpassungsbedarf besteht. Für eine Beratung durch den Projektträger Jülich können Projektskizzen unter diesem Link eingereicht werden.
Im anschließenden Bewerbungsprozess des Projektaufrufs werden in der sogenannten Auswahl- und Qualifizierungsphase zunächst die erfolgversprechendsten Ideen ausgewählt, bevor es in der Antragsphase dann um die eigentliche Entscheidung über eine Förderbewilligung geht. Was dafür notwendig ist, nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgt und wo Skizzen einegereicht werden können zeigt diese Unterseite.