Der Umbau des Energiesystems erfordert effiziente Speicher für grüne Energie. Daneben muss auch der klimafreundliche Umbau der energieintensiven Industrie möglichst rasch gelingen. Das Land geht diese Themen entschlossen an und fördert zwei neue Projekte im Rahmen von „progres.nrw – Innovation“.

Mit ihrem klimapolitischen Aufbruch hat die Landesregierung ihr Ziel klar signalisiert: rasch und effizient in Richtung Klimaneutralität. Forschung und Entwicklung nehmen auf dem Weg dorthin eine ausschlaggebende Rolle ein. Im Rahmen der Förderrichtlinie „progres.nrw – Innovation“ unterstützt das Land daher gezielt die anwendungsorientierte Erforschung von innovativen Ansätzen. Die beiden neu geförderten Projekte spiegeln diesen Anspruch mit vielversprechenden Umsetzungsideen wider.

Nordrhein-Westfalen ist auf gutem Wege, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, fördern wir Innovationen, die die Energiewende und den Umbau der Industrie beschleunigen.

Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen

CAROLINE: Effiziente Speicher für klimafreundliche Wärme und Kraftwerke

Je mehr Strom aus erneuerbaren Energien durch die Netze fließt, desto wichtiger sind effiziente Speichertechnologien. Denn auch in Zeiten ohne nennenswerten Wind oder bei bedecktem Himmel muss jederzeit ausreichend Energie zur Verfügung stehen. Um diese Zielsetzung voranzubringen unterstützt das Land das Projekt CAROLINE mit 2,3 Millionen Euro. Das Kölner Unternehmen Carbon-Clean Technologies arbeitet im Rahmen des Projekts gemeinsam mit der RWTH Aachen an der Entwicklung von innovativen Hochtemperatur-Festbettspeichern, der sogenannten Carnot Batterie. Diese Batterien können überschüssigen Wind- und Solarstrom speichern und der Industrie oder kommunalen Unternehmen als Hochtemperaturwärme zur Verfügung stellen – ohne dabei Schadstoffe zu verursachen.

Stromspeicher sind eine wichtige Säule der Energiewende. Wir brauchen kluge Lösungen, um uns so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu befreien und den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter zu beschleunigen.

Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen

Zudem können konventionelle Kraftwerke mit dieser Batterie-Technologie in klimafreundliche Speicherkraftwerke umgerüstet werden. Im Rahmen von CAROLINE soll beispielsweise die Umrüstung einer Müllverbrennungsanlage technisch erprobt und ausgewertet werden.

 

Green-NH3: Grüner Ammoniak für die Grundstoffindustrie

Im Rahmen von „Green-NH3 – CO2-neutraler Kessel“ arbeiten das Gas- und Wärme-Institut Essen und die SAACKE GmbH an einem weiteren Baustein zum Erreichen der Klimaneutralität. Die Forschenden erproben die Nutzung von grünem Ammoniak als klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Konkret soll im Rahmen des Projekts ein schadstoffarmes Verbrennungssystem entwickelt werden, das die Ammoniak-Nutzung in Industriekesseln ermöglicht. Insbesondere die energieintensiven Grundstoffindustrien könnten dadurch ihre Schadstoffemissionen erheblich absenken. Das Land unterstützt das innovative Vorhaben, das mit den Unternehmen Bayer, Covestro und Currenta über starke Praxispartner verfügt, mit rund 800.000 Euro.

Meldung des MWIKE

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie zur Förderung der beiden Innovationsprojekte.

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News zu drei weiteren Innovations-projekten

Hintergründe und Informationen zu drei weiteren Innovationsprojekten, die vom Land im Rahmen der Förderrichtlinie progres.nrw – Innovation unterstützt werden.

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