So rasch wie mög­lich zum ers­ten Fu­si­ons­kraft­werk: die­ses Ziel ver­folgt das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) mit sei­ner För­der­po­li­tik. Deutsch­land soll in der Fu­si­ons­for­schung zu einem welt­wei­ten Vor­rei­ter wer­den. Da­hin­ter steht die Ver­hei­ßung, sau­be­ren Strom in gro­ßen Men­gen zu pro­du­zie­ren.

Der Wett­be­werb um das erste wirt­schaft­lich ar­bei­ten­de Fu­si­ons­kraft­werk hat in­ter­na­tio­nal Fahrt auf­ge­nom­men: So­wohl Staa­ten als auch Pri­vat­per­so­nen en­ga­gie­ren sich für Fu­si­ons­kraft­wer­ke – und durch jüngs­te wis­sen­schaft­li­che Durch­brü­che ist auch die öf­fent­li­che Auf­merk­sam­keit auf die Tech­no­lo­gie ge­rich­tet.

In die­ser Dy­na­mik po­si­tio­niert sich das BMBF: Mit sei­nem Po­si­ti­ons­pa­pier Fu­si­ons­for­schung um­reißt das Bun­des­mi­nis­te­ri­um Hand­lungs­fel­der und mög­li­che, stra­te­gisch aus­ge­rich­te­te Maß­nah­men in der Magnet-​ und La­ser­fu­si­ons­for­schung. Damit soll das Po­si­ti­ons­pa­pier auch die Grund­la­ge eines zu er­ar­bei­ten­den, neuen För­der­pro­gramms des BMBF zur Fu­si­ons­for­schung bil­den. Bis zum Jahr 2028 soll die­ses För­der­pro­gramm über eine Mil­li­ar­de Euro um­fas­sen.

In die Ar­bei­ten an dem neuen För­der­pro­gramm wird auch die deut­sche Fusions-​Community ein­be­zo­gen: An­schlie­ßend an die Ver­öf­fent­li­chung des Po­si­ti­ons­pa­piers wird nun ein Kon­sul­ta­ti­ons­pro­zess ge­star­tet, über den Wis­sen­schaft und In­dus­trie ihre Ideen und Im­pul­se in das zu­künf­ti­ge För­der­pro­gramm des BMBF ein­flie­ßen las­sen kön­nen.

For­schung zur Kern­fu­si­on in Nordrhein-​Westfalen

Im Be­reich Ma­gnet­fu­si­on ge­hört Deutsch­land be­reits heute zu den füh­ren­den Ak­teu­ren welt­weit – in Nordrhein-​Westfalen zum Bei­spiel mit dem For­schungs­zen­trum Jü­lich und sei­nem In­sti­tut für Energie-​ und Kli­ma­for­schung, Plas­ma­pyh­sik (IEK-4). Dort in­ter­es­sie­ren sich die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler vor allem für die ex­trem hohe Wär­me­be­las­tung, der Fu­si­ons­kraft­wer­ke aus­ge­setzt sind. Des­halb for­schen sie in Jü­lich zu ge­eig­ne­ten Ma­te­ria­li­en, die die­sen Tem­pe­ra­tu­ren stand­hal­ten kön­nen.

Im Be­reich La­ser­fu­si­on ar­bei­tet das Fraunhofer-​Institut für La­ser­tech­nik in Aa­chen. Die Laser er­zeu­gen kurz­zei­tig eine so hohe En­er­gie, dass die kon­trol­lier­te Kern­fu­si­on in­iti­al ge­zün­det wer­den kann. Wer­den in der Zu­kunft meh­re­re Fu­si­ons­kraft­wer­ke in Be­trieb ge­nom­men, wer­den leis­tungs­star­ke und (kosten-​) op­ti­mier­te Laser er­for­der­lich. Die­ses Sze­na­rio sehen die For­schen­den aus Aa­chen als Her­aus­for­de­rung und vor allem als An­sporn.

Das Po­si­ti­ons­pa­pier als Down­load

Das Po­si­ti­ons­pa­pier des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF) zur Fu­si­ons­for­schung als PDF zum Down­load.

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Mel­dung des BMBF

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung zur Ver­öf­fent­li­chung des Po­si­ti­ons­pa­piers.

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