Überblick
Die Förderung der Energieforschung ist alles andere als statisch. Was hat sich also getan in den letzten Jahren? In welche Richtung hat sich die Forschungsförderung entwickelt? Antworten finden sich in den Datenbanken des Projektträgers Jülich und der Verwaltungsbehörde des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – und im Energieforschungsbericht, für den wir die wichtigsten Zahlen der EFRE- und der reinen Landesförderung herausgegriffen und eingeordnet haben. Fokussiert wurden dabei die Jahre 2014 bis 2020 und damit auch der Zeitraum, der die letzte EFRE-Förderperiode markiert.
Was die Zahlen belegen, sind vor allem die primären Effekte der Förderung: die finanziellen Mittel, die in die unterschiedlichen Forschungsfelder fließen und sie damit vorantreiben. Nicht zu vernachlässigen sind aber auch die sekundären Effekte. So entstehen durch Forschungsförderung Arbeitsplätze – und zwar in zweifacher Hinsicht: erstens die direkt sichtbaren Arbeitsplätze in den Forschungsprojekten und zweitens die Arbeitsplätze, die perspektivisch entstehen, zum Beispiel wenn eine Innovation den Markt erreicht und in den Unternehmen umgesetzt wird. Ferner sind CO2-Einsparungen zu nennen, denn die Projekte – die wir letztendlich insbesondere aus eben diesem Grund fördern – tragen maßgeblich dazu bei, CO2- und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Umgesetzt wird die Förderung der Energieforschung sowohl durch reine Landesmittel, als auch über EU-Kofinanzierungen im Rahmen der EFRE-Wettbewerbe – zumeist über das Förderprogramm progres.nrw. Dabei wurden und werden die Akteurinnen und Akteure der Energieforschung mit vielfältigen Beratungs- und Begleitangeboten unterstützt – denn die Energieforschung ist und bleibt ein zentraler Baustein für Nordrhein-Westfalen.
Statistiken und Zahlen
Statistiken und Zahlen
Erneuerbare Energien sind einer der Förderschwerpunkte bei Projekten zur Energieforschung, denn zusammen mit Netzen und Speichern sind sie das Rückgrat des Energiesystems der Zukunft. Die Mittel für Solarthermie und Photovoltaik fließen dabei zu rund 80 Prozent in die Projekte zu solarthermischen Kraftwerken in Jülich – was die Bedeutung dieser in Deutschland einzigartigen Forschungseinrichtung betont.
Ein Förderschwerpunkt ist auch die Energieeffizienz. Der größte Teil der Fördergelder für Energieeffizienzmaßnahmen floss 2014 bis 2020 in den Bereich Industrie, Gewerbe und Handel. Hintergrund ist die in Nordrhein-Westfalen ansässige vielfältige und oftmals energieintensive Industrie, die viele Vorhaben zur Energieforschung auf den Weg bringt. Zusätzlich initiiert in gewisser Weise auch die Initiative IN4climate.NRW Forschungsprojekte, indem sie neue Kooperationspartner zusammenbringt. Neben der Industrie sind auch der Verkehr (mit Elektromobilität) und Gebäude und Quartiere wichtige Förderschwerpunkte im Bereich Energieeffizienz.
Panorama der Energieforschung in Nordrhein-Westfalen
Andere Themen und Facetten kennenlernen
Header: © tostphoto – stock.adobe.com