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Energieforschungs
offensive.NRW

Eine starke Energieforschung als Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende

Angesichts der Herausforderungen der Energiewende wurde im Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen 2017-2022 ein Instrument geschaffen, um die Aktivitäten und Initiativen für einen erfolgreichen Energiesystemwandel zu bündeln: die Energieforschungsoffensive.NRW. Dahinter stand das Ziel, Nordrhein-​Westfalen mit Hilfe der Energieforschung zu einem modernen und klimafreundlichen Wirtschaftsstandort zu entwickeln, der Klimaschutz und Wohlstand gleichermaßen voranbringt.

Die Energieforschungsoffensive.NRW setzte sich aus vier Bausteinen zusammen: Dialog, Kooperation, Förderinstrumente und Öffentlichkeitsarbeit.

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Dialog

In den Jahren 2018 bis 2021 fanden insgesamt sechs Energieforschungsdialoge statt. In diesem Format trafen sich Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschaft und Politik und diskutierten über aktuelle Themen der Energieforschung wie Wasserstoffforschung, synthetische Kraftstoffe, urbane Energielösungen und die Struktur im Rheinischen Revier. Durch das Gespräch konnten die Herausforderungen und Bedarfe aus den unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden heraus beleuchtet und bewertet werden. Die Diskussionen lieferten auf diese Weise wertvolle Impulse für die Energieforschungspolitik des Landes.

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Kooperation

Für Personen und Institutionen, die sich für eine Förderung für ihr Forschungsprojekt interessieren, ist das Angebot der diversen Förderoptionen oftmals komplex und unübersichtlich. Unterstützung bieten mehrere Förder- und Beratungsstellen an. Damit diese die potenziellen Antragsteller noch besser beraten können, wurde im Rahmen der Energieforschungsoffensive.NRW ein Netzwerk der Anlauf- und Beratungsstellen geschaffen. In diesem internen Netzwerk können sich die Anlauf- und Beratungsstellen untereinander austauschen, Erfahrungen teilen und sich gegenseitig über neue Fördermöglichkeiten informieren. So entstehen immer wieder auch Impulse für neue Förderinstrumente, die über die Beteiligung der Landesregierung am Netzwerk Eingang in die nordrhein-westfälische Förderpolitik finden können. Das Netzwerk wird auch nach dem Ende der Energieforschungsoffensive.NRW weiter fortgeführt.

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Förderinstrumente

Im Bereich der Förderinstrumente zielte die Energieforschungsoffensive.NRW darauf ab, optimale Voraussetzungen für die Förderung von Energieforschungsprojekten zu schaffen. Fördermittel sollen unkompliziert und schnell zugänglich sein – und an den Stellen zum Einsatz kommen, wo sie die größte Wirkung entfalten. Die Verwirklichung dieser Leitlinien erfolgte entlang vier zentraler Wegmarken: Optionen identifizieren, Lücken schließen, Zugänge erleichtern, Wege unterstützen. Bestehende Förderprogramme wurden demnach auf Lücken und Optimierungspotenziale hin untersucht. Gleichzeitig verstand sich die Energieforschungsoffensive.NRW als Sprachrohr und Impulsgeber zur Vereinfachung der Förderzugänge. Fördervorhaben wurden so auf dem Weg zur erfolgreichen Antragsbewilligung unterstützt. Ein Beispiel ist die Entwicklung der Fördermaßnahme progres.nrw – Research, die über die Legislaturperiode 2017-2022 hinaus fortgeführt wird. Mit der Förderrichtlinie wurde ein Instrument geschaffen, das mit einem unkomplizierten Antragsverfahren und einer raschen Fördermittelbereitstellung die Umsetzung von Forschungsergebnissen für das Energiesystem der Zukunft ankurbelt.

Im Rahmen der Energieforschungsoffensive.NRW wurden zudem herausragende Forschungsarbeiten, die einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten, mit dem Energieforschungspreis prämiert. So wurde ein Ansporn für die Beschäftigung mit zukunftsweisenden Energieforschungsthemen gegeben und die Sichtbarkeit dieser Themen erhöht. Der Energieforschungspreis wurde 2020 zum Thema Wasserstoffforschung und 2021 zum Schwerpunkt Batterieforschung verliehen.

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Öffentlichkeitsarbeit

Um den Nutzen der Energieforschung greifbar und verständlich zu machen, haben die Erfolge und Ergebnisse der Energieforschung im Rahmen der Energieforschungsoffensive.NRW eine öffentliche Plattform erhalten:

Mit dem Energieforschungsportal energieforschung.nrw wurde ein übergreifendes Dach für die vielfältigen bestehenden nordrhein-westfälischen Informationsangebote, Aktivitäten und Programme im Kontext der Energieforschung geschaffen. Die Energieforschungsberichte 2020 und 2021 zeigten, wo das Land bei der Transformation des Energiesystems steht. Sie klärten über Hintergründe auf, ließen Experten zu Wort kommen und stellten Praxisbeispiele vor. Im Jahr 2020 wurde zudem der Energieforschungskongress „Alles ist Energie“ organisiert, in dem Expertinnen und Experten aus Forschung, Politik und Wirtschaft Einblick in die aktuelle und zukünftige Energieforschung gaben.

Das kann die Energieforschung leisten

Die Energieforschung spielt eine zentrale Rolle, damit der Wandel zum Energiesystem der Zukunft und zu einer klimaneutralen Industrie zu Erfolgsgeschichten werden. Die Energieforschungsoffensive.NRW, die von den Regierungsparteien im Koalitionsvertrag 2017-2022 vereinbart wurde, legte ihren Fokus deshalb auf die Stärkung der Energieforschung in Nordrhein-Westfalen. Durch die Bausteine Dialog, Kooperation, Förderinstrumente und Öffentlichkeitsarbeit wurde der Boden bereitet, um vielversprechende Ergebnisse aus der Forschung rascher in die Praxis zu bringen. Damit wurde die Entwicklung innovativer Technologien, Verfahren und Produkte mit Vorbildcharakter gefördert.

Auch nach dem Ende der Energieforschungsoffensive.NRW engagiert sich die Landesregierung weiterhin ambitioniert und nachdrücklich für die Energieforschung in Nordrhein-Westfalen. Einen starken Partner hat die Landesregierung dabei in der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate: Sie bündelt seit Anfang 2022 alle operativen Energie- und Klimaschutzaktivitäten – und wird auch die Formate und Ergebnisse der Energieforschungsoffensive.NRW nicht aus dem Blick verlieren.

Wir wollen Nordrhein-Westfalen als starkes Energie- und Industrieland zu einer der modernsten, umwelt- und klimafreundlichsten Wirtschaftsregionen in Europa entwickeln. Dafür braucht es einen schnellen und breiten Roll-out von Technologien für Energiewende und Klimaschutz. Mit einer starken Energieforschung sorgen wir in Nordrhein-Westfalen dafür, dass innovative Technologien schnell Marktreife erlangen und breit eingesetzt werden können. Die Energieforschung ist damit eine wesentliche Grundlage, um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen und zukunftsfeste Arbeitsplätze zu sichern.

Mit der Energieforschungsoffensive.NRW wurden in der Legislaturperiode 2017 bis 2022 die Anstrengungen verstärkt, die Energieforschung im Land voranzubringen. Auch zukünftig ist die Energieforschung als Querschnittsthema in der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate verankert. So ist gewährleistet, dass die erfolgreiche Arbeit der Energieforschungsoffensive auch zukünftig fortgeführt wird.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart,
Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen a. D.